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Sigi Grabner

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Sigi Grabner riding to Sochi - on the ferry - Pic: Private

TAG 14: ZU FRÜH GEFREUT

Sigi Grabner riding to Sochi - on the ferry - Pic: Private
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Sigi Grabner Logbuch – 11. Mai 2013

Strecke: Kerch –  RUS Grenzstation Kavkas – Anapa 121km

Gesamtstrecke: 2.706km

Wir fahren in Kerch auf die Fähre nach Kavkas (Kaukasus) wie geplant. Bei der Einreise nach Russland kommt die Ernüchterung: Der Begleitbus mit dem italienischen Kennzeichen darf nicht einreisen. „Njiet!“ Es fehlen die erforderlichen Autopapiere und es schaut nicht gut aus. Die russischen Grenzbeamten sind korrekt, zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit, aber es gibt keinen Weg herum. Entweder der Bus hat die erforderlichen Papiere oder er fährt mit der letzten Fähre retour in die Ukraine. Es liegt nicht an den Beamten, es liegt leider an der mangelnden Vorbereitung in Italien. Wie auch immer. Das müssen wir zur Kenntnis nehmen. Sie bringt unser Projekt jetzt zum Scheitern.

GrenzeRUS1  Ferry_Sigi

 

Da haben wir das unglaubliche Glück, ein deutsch-kasachisches Ehepaar zu treffen, das mit uns auf der Fähre gereist ist. Sie bemerken unsere Probleme, hören dass wir Deutsch sprechen, kein Russisch verstehen und bieten uns spontan ihre Hilfe an. Sie bleiben bei uns und sitzen mit uns stundenlang am Grenzposten fest. Diese beiden unternehmen alles, um uns zu helfen. Sie organisieren (an einem Samstag) einen offiziellen Übersetzer, der an die Grenze kommt und die italienischen Autopapiere ins Russische übersetzt, und das wiederum muss von einem örtlichen Notar beglaubigt und gestempelt werden. Nach stundenlanger Aufregung und unglaublicher Zuvorkommenheit durch alle Beteiligten, hat Fisch die fehlenden Dokumente und er darf mit dem Bus nach Russland einreisen.

Fähre3  Renat u Olga

Wir hätten es ohne die beiden nicht geschafft! Spassiba! Thank you! Danke! Great great great! Sie heißen Renat und Olga Wagner und betreiben ein Hotel in Anapa am Schwarzen Meer. Wir beschließen, heute nur bis dorthin zu fahren und in ihrem Hotel zu übernachten. Wir haben heute fast einen Tag um unser Projekt gebangt, doch schlussendlich ist alles gutgegangen! Wir haben zwei große Menschen getroffen, die ganz selbstverständlich einen Tag gegeben haben um uns weiterzuhelfen. Es ist eine ganz eigene Erfahrung, solchen Menschen zu begegnen, es gibt sie!

Leute, wenn Ihr jemals ein Hotel am Schwarzen Meer braucht, geht ins Hotel Bavaria in Anapa zu Renat und Olga Wagner, zwei ganz tollen Menschen!

Grenze_Sigi   Pulk_RUS.jpeg