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Sigi Grabner

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HEIMWÄRTS

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ich gehe auf ein paar Tapas

Tag 13 : Etxebarri – Onarroa – San Sebatian – Irun/Frz. Grenze – St. Jean de Luz – Ascain – Espelette – Hasparren, 149km, 6h20, 1.430Hm, Temperatur 19°-29°, Gesamtstand: 2.301km/Euros

Heute wurde es fast Mittag bevor ich weiterfahren konnte: es gab erst ab 10 Frühstück, das  dafür fürstlich. Spanien, ist scheints das Land für Spätaufsteher. Der weitere Tag wurde sehr schwül, obwohl sich die Sonne wenig zeigte. Ich fuhr die Küstenstrecke weiter und es fing bald zu regnen an…

Ich stieg vom Rad, um meine tolle wasserdichte GORE BIKE WEAR Regenwäsche überzuziehen, die ich ja schon gut verstaut habe. Kaum bin ich 20km weiter, hört der Regen auf, und es wird mir unter der wasserdichten Überbekleidung natürlich zu heiß. Also steige ich wieder ab, ziehe das ganze Paket aus und verstaue es. Nach etwa 20km fängt es wieder an zu regnen, diesmal heftiger. Ich? Steige wieder vom Rad und hole die Regenwäsche heraus, die ich vorher wieder gut verstaut habe. Nach einer Viertelstunde Fahrt hört der Regen auf und die Sonne knallt herunter. Ich bleibe ganz ruhig und ziehe das ganze Zeug wieder aus. Kaum in San Sebastian angekommen, was passiert? Regen! Da gebe ich auf und gehe ein paar Tapas essen!

sehr stylisch mit baskischer Regenkappe

Am Nachmittag fahre ich bei Irun über die Grenze zu Frankreich. Auf dem Rückweg bis Andorra möchte ich die Pyrenäen auf der französichen Seite befahren. Hier liegt das Pays Basque, die französische Baskenprovinz, und meine Regenhaube für den Helm geht leicht als Baskenmüze durch. Ich übernachte in Hasparren, rund 25km südlich von Bayonne in einem privaten Chambre d’Hôte auf dem Land. Morgen starte ich in die französischen Pyrenäen. Es sind noch knappe 400km bis Andorra, wenn das Wetter mitspielt, schaffe ich es in 2 Tagen bis nach Hause!

Aber zuerst habe ich noch ein Problem. Es gibt nichts mehr zu essen. Hier in Frankreich ist die Küche um rund zwei Stunden früher dran als über der Grenze. Desolé, la cuisine est fermée, heißt es als ich um halb zehn ein Restaurant suche. Andere Länder, andere Essenszeiten! Endlich finde ich eine Crèperie, in der die übrig Gebliebenen verköstigt werden. Es gibt hier nicht nur Spielmaschinen, Dart und einarmigen Banditen samt Publikum, sondern auch ganz tolle Crèpes. Ich esse mich durch die Speisekarte und bestelle als Vorspeise Crèpe végétarienne (mit Spiegelei und gegrilltem Gemüse), nehme als Hauptgang Crèpe au Saumon fumé (mit geräuchertem Lachs) und komme schließlich auf das beste Dessert ever: Crèpe aux amandes et au miel (Mandeln mit Honig) mit Schokoladesoße und Schlag! Hunger habe ich danach keinen mehr.